Zusammenarbeit im Landkreis Leipzig

Zusammenarbeit im Landkreis Leipzig

Der Landkreis Leipzig

Der Landkreis Leipzig liegt in der Leipziger Tieflandbucht, südöstlich der kreisfreien Stadt Leipzig. Er entstand 2008 durch den Zusammenschluss der Landkreise Leipziger Land und Muldentalkreis, der Kreissitz ist Borna.
Auf einer Fläche von 1.651 km² leben rund 258.000 Einwohner in 30 Städten und Gemeinden. Mit 217 km² und 65 Ortsteilen ist die Große Kreisstadt Grimma die flächenmäßig größte Stadt des Landkreises. Die Flüsse Mulde, Pleiße und die Weiße Elster prägen den Landkreis, ebenso das Leipziger Neuseenland. Die Bundesautobahnen 9, 14, 38 und 72 sowie 9 Bundesstraßen führen durch den Landkreis Leipzig.

Herausforderungen und Ziele

Zur Bewältigung von überörtlichen Einsatz- oder Katastrophenlagen wurde durch den Landkreis Leipzig ein interkommunales Führungssystem entwickelt, welches entsprechende Regelungen zur Abarbeitung von größeren Schadenslagen oder Katastrophen trifft. Zielstellung ist hierbei, dass gemeindeübergreifende Schadensereignisse, Gefahrenpotentiale oder Katastrophenlagen durch einen effektiven Einsatz von Personal und Technik ohne Berücksichtigung auf kommunale Grenzen abgearbeitet werden können.
Um diese Zusammenarbeit der Gemeinden zu ermöglichen, wurde allen 30 Kommunen des Landkreises Fireboard zur Verfügung gestellt. Die Kommunen können Fireboard innerhalb der örtlichen Gefahrenabwehr, aber auch innerhalb von Flächenlagen in den Befehlsstellen nutzen. Weiterhin wurden die Führungseinrichtungen des Katastrophenschutzes des Landkreises Leipzig mit
Fireboard ausgestattet. Dazu zählen insbesondere: Führungsgruppe Sanität, Führungsgruppe Brandschutz und Technische Einsatzleitung des Landkreises Leipzig.

Wie wurde dies in die Praxis umgesetzt?

Im Rahmen eines Schulungskonzeptes fand vor Ort bei den Führungskräften im Landkreis ein Konfigurations-Seminar statt und diente zur Vorbereitung der anschließenden Kombinationsschulungen in den Städten und Kommunen an vier Schulungswochenenden. Die Kombinationsschulungen bestanden aus der Grundlagenschulung zum Kennenlernen der Software und dem Erlernen einer sicheren Bedienung und dem anschließenden ELW-Training, bei dem anhand von Praxisbeispielen die Arbeitsweise im ELW trainiert und gefestigt wird.

Einsatzbibliothek Praxisbeispiel Landkreis Leipzig

Die Einsatzbibliothek

Für die zentrale Pflege von wichtigen POIs und DOIs, wie Sonderobjekte, Bereitstellungsräumen, Feuerwehrgerätehäuser, Forstrettungspunkten, etc., im Landkreis Leipzig wurde zunächst ein eigenes Benutzerkonto für den LK im Portal angelegt.
Hier wurden für die entsprechenden Bereiche in der EB Ordner angelegt. Je nach Erfordernis wurden diese weiter untergliedert.
Durch flache Ordnerhierarchie konnte das Ziel einer einfachen und raschen Vergabe von Freigaben sichergestellt werden.
Für die Städte und Gemeinden des LKs wurden jeweils eigene Benutzerkonten im Portal erstellt. Somit wurde für die jeweiligen Wehren die Möglichkeit geschaffen, eigene relevante Einträge in der zugehörigen Einsatzbibliothek vorzunehmen. Zusätzlich können die jeweils zur Verfügung gestellten Einträge des LKs durch die erstellten Ordnerfreigaben eingesehen werden.

Erfahrungen

Mit der neuen Einsatzbibliothek können wir aktuell und zukünftig viele Informationen verknüpfen und bildlich darstellen. So werden Feuerwehr- und Einsatzpläne, Auskunftsdokumente sowie zentrale Vordrucke für die Einsatzführung in die Bibliothek eingebunden. In einer übersichtlichen Baumstruktur können diese Daten dann abgerufen werden. Ein langes Suchen in Stresssituationen bleibt den Anwendern im Einsatz somit erspart. Die Nutzung der Bibliothek ist leicht verständlich und nahezu selbsterklärend.