Beschädigte Deiche, überschwemmte Innenstädte, notwendige Teilevakuierungen und erhebliche Arbeitsbelastung für sowohl berufliche als auch ehrenamtliche Helfer in den gesamten betroffenen Küstengebieten. Die schwerwiegendste Sturmflut seit mehr als einem Jahrhundert hat erhebliche Verwüstungen angerichtet und die Einsatzkräfte stark beansprucht.
Selbstverständlich war Fireboard mit seiner Einsatzführungssoftware gefordert und konnte restlos überzeugen.
Fireboard ist in der Stadt Kappeln seit Neuaufbau der Regionalen Führungsstelle sowie Anschaffung des ELW1 im Jahr 2018 erfolgreich im Einsatz. Wir freuen uns über den detaillierten Einsatzbericht der Feuerwehr Kappeln und danken für den hingebungsvollen Einsatz vor Ort.
Anbei der beeindruckende Einsatzbericht der Feuerwehr Kappeln,
verfasst von Malte Lorenzen (Stv. Pressewart der Gemeindefeuerwehr der Stadt Kappeln):
Die regionale Führungsstelle der Gemeindefeuerwehr der Stadt Kappeln war vom 20. bis zum 22. Oktober kontinuierlich besetzt und koordinierte in dieser Zeitspanne insgesamt etwa 70 sturm- und hochwasserbedingte Einsätze für die sechs Kappelner Ortsfeuerwehren sowie die 1. Brandschutzbereitschaft Schleswig-Holstein, was etwa 200 Kameradinnen und Kameraden einschloss. Zu den Einsatzszenarien gehörten Deichbrüche entlang der Ostseeküste und der Schlei, überflutete Wohn- und Geschäftsgebäude, überschwemmte Straßen, umgestürzte Bäume, ein Schornsteinbrand sowie die Evakuierung mehrerer Personen aus akut gefährdeten Überschwemmungsgebieten.
Im Anschluss an die Hochwasserlage wurde am 23. Oktober der in Kappeln-Mehlby stationierte ELW1 mit seinem Führungsassistenten zu einem bereits eine Woche andauernden Einsatz zur provisorischen Deichwiederherstellung im benachbarten Amt Geltinger Bucht (in den Orten Oehe, Maasholm und Hasselberg) beordert. Von dieser Einsatzbasis aus erfolgt die Koordination sämtlicher Maßnahmen von Feuerwehr und THW in enger Zusammenarbeit mit der Einsatzleitung.
Wir möchten betonen, dass Fireboard sowohl während des sturmreichen Wochenendes in der regionalen Führungsstelle in Kappeln-Mehlby als auch im Einsatzleitwagen herausragende Dienste geleistet hat und die Einsatzführung erheblich erleichtert hat.
In der regionalen Führungsstelle wurde das Modul zur Auftragsdisposition kontinuierlich verwendet und gewährte stets einen schnellen Überblick über bis zu fünfzehn parallel ablaufende Einsätze. Der ELW1 diente teilweise als Erkunderfahrzeug und ermöglichte die Priorisierung von Aufträgen sowie die unmittelbare Übermittlung wichtiger Informationen über Fireboard per VPN-Verbindung. Auch im anschließenden Einsatz zur Deichsicherung ist Fireboard seit mittlerweile einer Woche unverzichtbar, insbesondere für die Erstellung von Lagekarten, die Führung des Einsatztagebuchs und die Bereitstellung einer permanent aktuellen Übersicht über die Einsatzkräfte.
veröffentlicht am 02.11.2023