Unerwartet starker Wintereinbruch – Fireboard als digitale Führungsunterstützung

Wintereinbruch

Wir freuen uns immer sehr, interessante Erlebnisberichte unserer Partner und Kunden über ihre Zusammenarbeit mit Fireboard im Einsatz zu erhalten. Vor Kurzem erreichte uns ein fesselnder Bericht von Michael Ehresmann, Kreisbrandmeister des Rheingau-Taunus-Kreises:

Am 27.11.2023 wurde der Rheingau-Taunus-Kreis von einem unerwartet starken Wintereinbruch getroffen, der Feuerwehr und Katastrophenschutz über 24 Stunden lang forderte. Die einheitliche Nutzung von Fireboard in allen Kommunen und dem Landkreis unterstützte die Führungskräfte dabei.

Nach starken Schneefällen waren in kürzester Zeit alle Verbindungsstraßen zwischen Wiesbaden und dem Untertaunus blockiert. Neben festgefahrenen Fahrzeugen waren besonders unter der Schneelast umstürzende Bäume das Problem. Auf mehreren Straßen saßen rund 200 Menschen in Fahrzeugen fest.

Bei Eltville mussten 100 Personen akut aus den Fahrzeugen gerettet werden, da weitere Bäume auf die festsitzenden Fahrzeuge stürzten. Zusätzlich fiel hier noch der Strom aus, sodass eine Notunterkunft in einer Sporthalle eingerichtet und über Nacht betrieben wurde.

Die Koordination der kreisweit 350 Kräfte von Feuerwehren und Katastrophenschutz übernahm ein Führungsstab des Rheingau-Taunus-Kreises. Hier wurden teilweise über 40 parallele Ereignisse gemeinsam mit der Bevölkerungsinformation und Abstimmung mit anderen Behörden sowie der Stadt Wiesbaden koordiniert.

Seit 2023 nutzt der Rheingau-Taunus-Kreis gemeinsam mit seinen 17 Kommunen Fireboard als digitale Führungsunterstützung aus allen Führungsebenen sowie Gebietskörperschaften vom ELW1 bis zum Krisenstab. Durch die einheitlichen Datenstrukturen und Schnittstellen konnten die Unwetterzentralen und Einsatzleiter in den Kommunen ihre Maßnahmen gezielt koordinieren und dokumentieren.

Dem Führungsstab standen Informationen und Lagebilder aller Schwerpunkte neben den üblichen Kommunikationswegen auch in Echtzeit als Ticker zur Verfügung. Die einheitliche Nutzung mit einem einheitlichen Betriebs- und Ausbildungskonzept erwies sich als sehr hilfreich in einer komplexen Flächenlage bei gleichzeitig noch geringen Erfahrungswerten der Anwenderinnen und Anwender, die sich derzeit noch in der weiterführenden Schulung der Software befinden.

veröffentlicht am 08.01.2024